Der Mehrwert von De-Biasing
Erkenne den Mehrwert von De-Biasing
Vielfältige praktische Anwendungsfelder
Herausforderungen schrittweise meistern
Kompetenzbasiertes Lernen als Basis der Lösung
Der Mehrwert von De-Biasing
Diese Plattform hat zum Ziel den Ausbau verschiedener Kompetenzen zu unterstützen – wo genau liegt dabei der Mehrwert von De-Biasing?
Biases wirken gegen unsere Interessen und Ziele, ihr Effekt kann sehr kostspielig sein – Beispiele:
- Du bezahlst für deine neue Wohnung 20% mehr als nötig – der Verkäufer hat erfolgreich deine Preisbeurteilung manipuliert
- Das Unternehmen hat eine Personalentscheidung intuitiv falsch getroffen – gute Teammitglieder verlassen die Organisation oder brennen aus
- Die neue Strategie wird nicht kritisch diskutiert, ihre Schwächen bleiben unerkannt – die Organisation wird ein Jahr später vom Konkurrenten übernommen
Diese drei Beispiele illustrieren, wie Entscheidungen verzerrt werden können. Der Mehrwert von De-Biasing liegt darin in der konkreten Situation mehr und bessere Handlungsmöglichkeiten zu haben. Wir ersparen uns dadurch teure Fehlentscheidungen. Biases wirken jedoch viel umfangreicher als lediglich bei Entscheidungssituationen. Wir haben fünf Anwendungsfelder definiert, für die Biases relevant sind – wir besprechen sie näher in Kurs „Einführung in die Welt der Unconscious Biases“:
Ansatzpunkte für die praktische Anwendung
Für die praktische Anwendung ist wichtig:
- um welchen konkreten Kontext es sich handelt,
- welche Biases aktiv sein können
- welche Alternativen wir in diesem Kontext entwickeln können.
De-Biasing bedeutet daher, für einen konkreten Anwendungsfall eine oder mehrere Maßnahmen zu finden und umzusetzen. Dadurch werden die negativen Auswirkungen der Biases vermindert oder idealerweise minimiert.
Beispiel: Bei der bereits erwähnten Personalentscheidung spielen primär die Anwendungsfelder Wahrnehmung, Beurteilung und Interaktion eine Rolle. Die entscheidende Person könnte die Qualität ihrer Entscheidung erhöhen, indem sie:
- versteht, welche Biases in dieser Situation relevant sind,
- erkennt, worauf sie persönlich dabei achten sollte und
- anwendet, was sie an De-Biasing Maßnahmen definiert hat.
Der „Business Case“ von De-Biasing startet nicht mit der fertigen Lösung, sondern beim konkreten Problem. Wir beginnen beim konkreten „Use case“ und dessen negativen Ausprägungen, falls unsere Muster „falsch laufen“. Diese wollen wir mit De-Biasing schrittweise umstellen, damit der konkrete Anwendungsfall künftig positiver ausgeht.
De-Biasing folgt einem Prozess, den wir im beim Fachartikel De-Biasing näher besprechen. Dieser Prozess ist eng mit dem Prinzip des kompetenzbasierten Lernens verzahnt. Denn es braucht zum Umgang systematisch und unbewusster Biases ebenfalls einen strukturierten Zugang, um unsere Kompetenzen zu erweitern.
Der Mehrwert von De-Biasing ist groß – er hängt aber immer vom konkreten Kontext ab!